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Jun 27, 2023

Recycling von Verbundglas

Datum: 9. Januar 2023 Von Luc Moeyersons Aufgrund meiner Themenanfrage war einer der Vorschläge, über das Recycling von Verbundglas zu schreiben. Da ich kein „richtiger Glasproduktionsspezialist“ bin, habe ich mich dafür entschieden

Datum: 9. Januar 2023

Von Luc Moeyersons

Aufgrund meiner Themenanfrage war einer der Vorschläge, über das Recycling von Verbundglas zu schreiben.

Da ich kein „echter Glasproduktionsspezialist“ bin, habe ich mir die Zeit genommen, Broschüren und Informationen zu lesen, die ich zu diesem Thema finden konnte.

Bei PVB habe ich mich auf die Informationen gestützt, die ich vor ein paar Jahren hatte.

Mir ist bewusst, dass die Informationen möglicherweise nicht vollständig oder aktuell sind.

Betrachten Sie dieses Dokument als Diskussions- oder Denkanstoß.

Mit der Erkenntnis, dass alle Rohstoffe begrenzt sind (sogar die Rohstoffe für Glas sind begrenzt: Sand (SiO 2 ), Kalk oder Kalziumkarbonat (CaCO 3 ) und Soda (Na 2 CO 3 )), wird das Recycling von Fertigprodukten immer wichtiger wichtiger und dringender.

Was sind die wichtigsten Rohstoffe für Verbundglas?

Glas

PVB

Glas kann nach dem Zerkleinern der Laminate wiederverwertet werden (als „Glasscherben“).

Allerdings gibt es starke technische Einschränkungen:

Pre-Consumer-Material: (entsteht aus der Verarbeitung oder Wiederverarbeitung von Glas, bevor das Endprodukt den Verbrauchermarkt erreicht (Abschnitte, Verluste beim Laminieren oder Biegen, Herstellung von Isolierglaseinheiten oder Autowindschutzscheiben)

Ausgenommen wiedereinführbares Glas („interner Scherben“) im Floatverfahren. (Der Anteil interner Scherben wird auf etwa 20 % geschätzt) (Daten von Saint-Gobain Glass)

Schätzungen zufolge beträgt der Anteil von Pre-Consumer-Scherben 11–13 % (Daten von Saint-Gobain).

Post-Consumer-Material: alles Material, das aus der Glasrecycling-Sammlung stammt: Altfahrzeuge, Bau- oder Abbruchabfälle...)

Es wird geschätzt, dass der Anteil von Post-Consumer-Scherben weniger als 1 % ausmacht (Daten von Saint-Gobain), aber aufgrund der Marktentwicklung (Kreislaufwirtschaft) zunimmt. Die Deponierung war die am häufigsten verwendete „Behandlung“.

Herausforderung: Glas mit niedrigem Eisengehalt (die Verwendung von normalem Glasscherben erhöht die Farbe des Glases mit niedrigem Eisengehalt – Reduzierung der Verwendung von Glasscherben in Glas mit niedrigem Eisengehalt (?))

Durch ordnungsgemäßes Recycling aller Bauglasabfälle könnten jedes Jahr 925.000 Tonnen Deponieabfall vermieden und rund 1,23 Millionen Tonnen Primärrohstoffe (873.000 Tonnen Sand) eingespart und die Kohlenstoffemissionen um mehr als 230.000 Tonnen pro Jahr gesenkt werden (Wirtschaftsstudie zu Recycling von Bauglas in Europa – Deloitte Sustainability).

Eine Tonne Scherben spart 1,2 Tonnen Rohmaterial, davon 850 Kilogramm Sand, und reduziert den CO 2 -Ausstoß um ca. 300 Kilogramm. (Daten von Glass für Europa)

Am 30. Mai 2018 veröffentlichte die Europäische Union die Richtlinie 2018/851, in der die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, sicherzustellen, dass bis 2030 keine Abfälle, die recycelt oder verwertet werden können, auf Mülldeponien entsorgt werden dürfen.

Als die Renovierung des Lloyd's-Gebäudes in London (2012 – Lord Richard Rogers) überprüft wurde, bestand der Vorsitzende von Lloyd's (Lord Levine) darauf, dass Materialien wiederverwendet oder recycelt werden sollten. Das ursprüngliche „Sparkle (texturierte) Glas“ wurde von Sain Gobain Glass hergestellt und mit der Coollite Solar Control-Beschichtung kombiniert. Die „Sparkle Glass“-Einheiten mussten vom Gebäude entglast, in zwei Hälften geschnitten, an den Kanten bearbeitet und in Isolierglaseinheiten mit einer großen Glasscheibe auf der Rückseite und zwei kleineren Scheiben auf der Vorderseite (eine aus „Sparkle Glass“) verwendet werden. ) für dasselbe Gebäude. Ein erstes Beispiel für Wiederverwendung/Recycling.

Das Pariser Klimaabkommen (2021) hat die Wiederverglaser dazu gezwungen, immer mehr wiederverwendetes/recyceltes Glas zu verwenden. Derzeit gibt es verschiedene Bauprojekte zur Neuverglasung, bei denen das Konzept darin besteht, das Gebäude zu entglasen, Glaseinheiten zu demontieren, Scherben abzutrennen und wieder in den Floatofen einzuführen, um das neue Glas für dieses Projekt herzustellen.

Infos zu Kontakten:

https://youtu.be/-dljgJqj9H8 (Film: Cogelme)https://www.youtube.com/watch?v=UAnzQl-EIs4 (Film: Viridor)https://www.facebook.com/windshieldpvbrecycling/videos /188800659723236/https://www.sibelco.com/en/materials/recycled-glass (Sibelco)https://www.ferver.eu/en/members (Glasrecycling in Europa)https://www.maltha- glassrecycling.com/en/about-us (Maltha – Belgien – Niederlande)https://barnsley.cylex-uk.co.uk/company/northern-cullet-ltd-13738214.html (Northern Cullet – UK)https: //www.paprec.com/en/our-solutions/the-materials-we-recover/glass/ (Paprec - Frankreich)https://www.solover.fr/en/flat-glass-recycling/ (Solover - Frankreich)https://www.uusioaines.com/en/glass-recycling-services/float-glass-recycling/ (Finnland)

Scherben werden kontinuierlich in Schwebeöfen verwendet, um die Ofenbadtemperatur und den CO₂-Ausstoß zu senken.

Durch Zugabe von 40 % Scherben lässt sich die Ofentemperatur auf 1150 °C reduzieren

(Ab 1600 °C).

Das Schmelzen von reinem Glasscherben (1886 GH/Tonne) erfordert etwa 30 % weniger Energie/Wärme als das Schmelzen reiner Glasrohstoffe (2671 GJ/Tonne) (Wissenschaftszentrum Europäische Kommission)

Im Allgemeinen führen 10 % mehr Scherben zu einer Reduzierung des Ofenenergieverbrauchs um 2,5 bis 3 %.

Einschränkungen:

Produktwiederherstellung:

Zu vermeidende Kontamination:

Metalle:

Keramikglas:

Hochtemperaturbeständiger Verbundwerkstoff (Ofentüren, Keramik- oder Induktionskochplatten, Kamineinsätze, ...)

Unschmelzbar:

Glasherstellungswerkzeuge, Schleifmittel, Bauschutt (Stein, Beton usw.)

Weitere Glasarten (Quarzglas):

Laborglaswaren, Weingläser, Borosilikatglas, ofenfestes Geschirr (Pyrex®,...) ...

Zweifelhafte Produkte:

Um die Produktqualität zu bewerten und eine gute Trennung der verschiedenen Inhaltsstoffe sicherzustellen, nutzen Floatglashersteller vorzugsweise offizielle Recyclingunternehmen. Sie bevorzugen auch die Lieferung vollständiger Einheiten (IGU).

Andere Materialien.

Hier kommt die Komplexität ins Spiel.

Meines Wissens wurde keine systematische Methode zur Entfernung/Trennung aller anderen Materialien eingerichtet/entdeckt.

Keramikband (hauptsächlich Automobil)

Kann in begrenztem Umfang in Scherben vorhanden sein und verbrennt im Schwebeofen. (10 – 200 Gramm/Tonne?)

Silikon/Polyisobutylen/Polysulfid (Isolierglaseinheit)

Verbrennt im Schwebeofen, Grenzwert (350 Gramm/Tonne?) (Gehalt an flüchtigen organischen Bestandteilen?).

Abstandshalter (Al, „Warme Kante“)

Muss vor dem Glasrecycling entfernt werden (Höchstgrenze für nichtmagnetische Metalle: 0,5 Gramm/Tonne).

Kieselgel (Trocknungschemikalie)

Muss entfernt werden (zusammen mit Al-Abscheider)

Beschichtungen

Keine Einschränkung/Limit (?)

Durch das Hinzufügen zusätzlicher Funktionen zum ursprünglichen Glasprodukt wird die Trennung noch schwieriger.

PVB

Nach dem Zerkleinern von Verbundglas verbleiben noch etwa 4 % Glassplitter („Cullet“) auf dem PVB.

Wenn Glasfragmente in einen PVB-Extruder gelangen, beschädigen sie (mechanisch) das Innere des Extruders und verstopfen den PVB-Schmelzefilter.

Wie wir wissen, verringert eine Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts des PVB die Haftung am Glas.

Man könnte sich also vorstellen, dass der Feuchtigkeitsgehalt dieser Platten aus recyceltem PVB (mit Glasfragmenten) erhöht werden könnte, damit die Glasfragmente anschließend leicht entfernt werden können.

Man könnte sich große Becken mit (sauberem, demineralisiertem) Wasser mit Verbundglas oder Dampföfen vorstellen, bei denen die Feuchtigkeitsaufnahme viel schneller erfolgen würde.

Es ist nicht ganz klar, ob dieser kombinierte Prozess (Zerkleinerung und Feuchtigkeitserhöhung) wirtschaftlicher wäre als die Verwendung von reinem PVB.

Da man die Herkunft jeder einzelnen PVB-Platte nicht kennt, hatte man Bedenken, alle zurückgewonnenen PVB-Platten in einer Charge/einem Prozess zu vermischen.

Aber die großen globalen PVB-Anbieter (Eastman, Kuraray, Sekisui, Everlam,...) verwenden alle denselben Weichmacher für das reguläre PVB, sodass das Risiko einer Kontamination mit Weichmachern heute weitaus geringer ist als vor etwa 20 Jahren.

Die Haftung dieses recycelten PVB sollte angesichts der Additivunterschiede noch überprüft/kontrolliert werden, es sind jedoch keine Kompatibilitätsprobleme zu erwarten.

Derzeit wird PVB (mit einem begrenzten Anteil an Glasfragmenten) in Bodenbelägen und Asphalt verwendet, aber die Gesamtkosten (Produkt und Rückgewinnung) sind immer noch höher als die des ursprünglichen Rohstoffs.

Weitere Verwendungsmöglichkeiten für recyceltes Glas sind (Wikipedia):

Informationsquellen:

http://www.recycled-pvb.eu/descripcion_en.php (Lurederra – Spanien)https://www.interface.com/EU/en-GB/about/modular-system/PVB-en_GB (Interface Europe)https ://www.ferver.eu/sites/default/files/170511_pvb_presentation.pdf (Ferver – Federation Europeanenne des recycleurs de verre – Brüssel)https://www.sibelco.com/news/sibelco-and-shark-solutions- expand-partnership-in-commercialising-recycled-pvb (Sibelco – Shark Solutions)https://www.youtube.com/watch?v=ZG0Sqgfc7xA (Schnittstelle)https://www.youtube.com/watch?v=CjD4QhgTW5w (Shark Solutions)https://professionals.tarkett.com/en_EU/node/id-revolution-pvb-recycling-breakthrough-10210 (Tarkett)

Diese Informationen wurden durch die Lektüre öffentlicher Broschüren und Literatur sowie durch Befragungen von Spezialisten gesammelt. Diese Informationen spiegeln daher nicht den gesamten Wissensstand zu diesem Thema wider. Der Autor ist nicht verantwortlich für eventuelle falsche Angaben in Zahlen oder Anwendung/Praxis. Die verwendeten Literatur wurde von Glass for Europe, Saint Gobain, AGC, NSG, Sisecam, ift Rosenheim und verschiedenen Glasrecyclern, Arup (Graeme DeBrincat),... bezogen.